Gehen Sie von Zeichnungen der Faserpolarität dazu über, diese stattdessen mit Symbolen zuzuordnen

Da Glasfasersysteme gerichtet sind, ist die Aufrechterhaltung der Polarität von entscheidender Bedeutung. Sie definiert die Richtung, in die sich optische Signale innerhalb der Faser bewegen. Ohne Polarität fließen Daten nicht so, wie sie sollten.

Die Gewährleistung der richtigen Polarität bedeutet, dass der „Sender“ an den „Empfänger“ überträgt. Mit anderen Worten, das Sendesignal (Tx) an einem Ende des Kanals muss mit dem entsprechenden Empfänger (Rx) am anderen Ende übereinstimmen.

Viele Faktoren beeinflussen die Polarität der Fasern – und sie alle haben damit zu tun, wie die Faserkomponenten miteinander interagieren:

• Allgemeine Faserpolarität (gerade, gespiegelt, gekreuzt usw.)
• Pin-Belegung (Buchse/Stecker), kann auch als Geschlecht (männlich/weiblich) bezeichnet werden
• Ausrichtung
• Endflächenausrichtung
• Pin-Belegung
• Etc.

Die 3 gebräuchlichsten Arten der Faserpolarität

Der Standard für Glasfaserverkabelung und Komponenten ANSI/TIA-568.3 definiert folgende Typen von Faserpolaritätskomponenten, die in Methoden der Polarität verwendet werden sollen:

1. Typ A (gerade): Die Faser an Position 1 auf der einen Seite ist die Faser an Position 1 auf der anderen Seite.
   
   
2. Typ B (invertiert): Eine Spiegelung an der Längsachse, bei der sich die Faser an Position 1 auf der einen Seite an der endgültigen Faserposition (Position 12) auf der anderen Seite befindet.
   
   
3. Typ C (Twisted-Pair): Eine paarweise Spiegelung, bei der jedes Faserpaar von einer Seite zur nächsten gedreht wird. Zum Beispiel kommt die Faser an Position 1 an einem Ende an Position 2 am gegenüberliegenden Ende an, während die Faser an Position 2 die Faser an Position 1 auf der anderen Seite ist.

Verwenden Sie keine Zeichnungen mehr für die Faserpolarität, verwenden Sie stattdessen Zuordnungen

Es ist durchaus üblich, dass Ingenieure, Designer und Installateure Grafiksoftware verwenden, um die Polarität von Glasfaserkabeln zu „zeichnen“. Nachfolgend finden Sie ein Beispiel dafür, wie diese Zeichnungen aussehen.

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Diese drei Skizzen stellen alle die Polarität der Typ-A-Faser dar. Auf den ersten Blick sehen sie unterschiedlich aus – aber eigentlich sind sie alle gleich. Das einzige Unterscheidungsmerkmal ist die Perspektive, aus der die Steckverbinder gezeigt werden.

Zeichenwerkzeuge erleichtern zwar das Zeichnen der Faserpolarität, führen aber auch leicht zu versehentlichen Manipulationen und zu einem Fehler bei der Polaritätsplanung. Beispielsweise ändert eine vertikale Überblendung die Ausrichtung. Eine horizontale Spiegelung ändert die Nummerierung der Faserposition. Diese Fehler machen es schwierig, Zeichnungen wiederzuverwenden oder sich bei Änderungen auf sie zu verlassen.

Aus diesem Grund arbeiten wir eng mit TIA zusammen, um die Art und Weise zu verändern, wie die Branche die Polarität von Glasfasern zeichnet oder abbildet. TIA-TSB-5069 (Optical Fiber Channel Polarity) hilft zwar bei der Kartierung und Planung, es gibt jedoch Raum für Verbesserungen.

Das Ziel: die Branche dazu zu bewegen, visuelle Symbole – sehr spezifische Arten von Symbolen – anstelle von Zeichnungen zu verwenden. Warum? Symbole vermitteln viele Informationen auf einen Blick. (Denken Sie zum Beispiel an Rauchverbotsschilder oder Fußgängerüberwegschilder.) Sie bringen Ordnung in die Art und Weise, wie die Industrie die Polarität von Fasern beschreibt, visualisiert und modelliert.

Innerhalb dieser Symbole können wir die Auswirkungen jeder Komponente auf die Polarität des Gesamtsystems erfassen und darstellen, einschließlich:

• Ausrichtung/Orientierung der Steckverbinder, wie z. B. Steckkompatibilität, Pin-Belegung und mehrreihige Optik
• Faserposition im Steckverbinder
• Strangkennung, z. B. Farbe
• Portpositionierung in Rahmen, Modulen und Kassetten

Eine von uns vorgeschlagene Änderung betrifft die Form der Symbole. In TIA-TSB-5069 werden nur runde Symbole verwendet. Die Symbole sind weder intuitiv noch leicht zu verstehen, insbesondere bei der Abbildung eines komplexen Glasfaserkanals. Wenn beispielsweise alle Symbole dieselbe Form haben, können Sie Kabel und Adapter nicht nachverfolgen oder zwischen ihnen unterscheiden.

Aus diesem Grund haben die Adaptersymbole eine quadratische Form, während die Symbole für konfektionierte Kabel rund bleiben. Innerhalb der Form befinden sich visuelle Informationen, die darstellen, was in diesem Kabel oder Adapter passiert.

Ein leeres Quadrat oder ein leerer Kreis zeigt, dass es bei diesen mit Fasern nichts außergewöhnliches zu beachten gibt. Alles ist so, wie man es erwarten würde: eine Faser führt zur nächsten und so weiter. Richtungspfeile oder Quadrate innerhalb der Formen stellen visuell dar, was mit der Faser relativ zu ihrer Position in den Glasfaser-Steckverbindern passiert. 

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Vorteile der Faserpolaritätszuordnung

Die Verwendung von Symbolen anstelle von Zeichnungen für die Abbildung der Faserpolarität bietet viele Vorteile:

• Wenn sie expandieren (Base-2, Base-8, Base-12, Base-16 usw.), sind sie unabhängig von Farbe und Farbcodes
• Sie sind nicht anfällig für die potenziellen Probleme, die mit Zeichenwerkzeugen auftreten können
• Sie sind einfach zu bedienen und ermöglichen eine schnelle Überprüfung des Konfigurationslayouts und -designs
• Typische Felder können zu den Symbolen hinzugefügt werden, um Attribute wie Litzenanzahl, Pin-Belegung, Länge, Verlustprofil usw. darzustellen.
• Sie verleihen dem Design Tiefe, indem sie es ermöglichen, bestimmte Felder für Teilenummern, Verwendungszwecke usw. zu nutzen.
• Sie schaffen einen gemeinsamen Rahmen, der die Dokumentation und Schulung erleichtert

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie die Polarität von Glasfasern mithilfe von Symbolen zuordnen und was dies für Sie bedeutet, sehen Sie sich unser Webinar zu den Grundlagen der Polaritätszuordnung an. Zwei unserer Glasfaserexperten erläutern umfassend diese bevorstehenden Änderungen, führen Sie durch die neuen Symbole und beschreiben ausführlich, was diese Änderungen für Sie und Ihre Glasfaserprojekte bedeuten.

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Passende Ressourcen:

• 9 einfache Regeln zum Erreichen der Glasfaserpolarität
• Verständnis der Faserpolarität auf Komponentenebene, Teil 1
• Verständnis der Faserpolarität auf Komponentenebene, Teil 2