Industrielle Automatisierung

3 Schritte für einen reibungslosen Übergang zur digitalen Transformation

Jeremy Friedmar
Es ist an der Zeit, in der Fertigung von Big Data zu Smart Data überzugehen. Wie können Sie Ihre Fabrik darauf vorbereiten? Indem Sie diese drei Schritte für die digitale Transformation befolgen.

 

Es ist an der Zeit, von „Big Data“ zu „Smart Data“ überzugehen. In Fabriken macht man sich keine Gedanken mehr über die Erfassung von Informationen, denn oft wird man davon bereits geradezu überflutet. Stattdessen stellt man sich jetzt die Frage, wie man mehr Wert aus den Daten ziehen kann, sei es zur Verbesserung von Prozessen, zur Kostensenkung oder zur Optimierung der Anlageneffizienz.

 

Viele Hersteller sind jedoch nicht in der Lage, aus ihren Daten wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen, weil sie immer noch nicht wissen, wie sie die schiere Menge an Informationen aus allen Phasen des Produktionsprozesses – von der Fertigung bis zur Qualitätskontrolle – verarbeiten sollen.

 

Wie kommt man von der Überforderung zu effektiven Maßnahmen? Indem Sie diese drei Schritte für die digitale Transformation befolgen.

 

Schritt 1: Entwickeln Sie eine solide Netzwerkinfrastruktur


Um die Übertragung von Daten von Punkt A zu Punkt B zu unterstützen, müssen Sie eine solide Netzwerkinfrastruktur aufbauen, die eine wachsende Anzahl von Geräten unterstützen kann.

 

Was zeichnet ein Netzwerk aus, das dieser Herausforderung gewachsen ist?


  • Hohe Bandbreite. Die Bandbreite legt den Grenzwert für die Datenmenge fest, die durch das Netzwerk fließen kann. Da die Zahl der vernetzten Geräte von Tag zu Tag zunimmt, steigt auch der Datenverkehr. Eine Zunahme des Datenverkehrs bedeutet, dass mehr Bandbreite benötigt wird.

  • Geringe Latenz. Die Verwaltung von Latenzzeiten ist für Prozesse, die Determinismus erfordern (z. B. Roboterarme), unerlässlich. Niedrige Latenzzeiten tragen dazu bei, dass eine bestimmte Aktion zuverlässig und konsistent ausgeführt wird, so dass man immer genau weiß, wann sie stattfinden wird (im Falle eines Roboterarms bedeutet dies, dass man weiß, wann der Arm eine erwartete Bewegung ausführen wird).

  • Sicherheit. Zum Schutz kritischer Prozesse müssen Netzwerke Tools und bewährte Verfahren umfassen, die Cybersicherheitsprobleme wie unbefugten Zugriff, Manipulation oder Unterbrechung verhindern und erkennen.

  • Remote-Verwaltung. Durch den Fernzugriff auf das Netzwerk können Mitarbeiter Netzwerkaktivitäten und Geräte von überall aus überwachen und steuern, um Ausfallzeiten zu minimieren und die Leistung zu optimieren.

 

All diese Faktoren wirken zusammen, um die Verfügbarkeit zu verbessern und unternehmenskritische Netzwerke am Laufen zu halten. Dadurch werden Unterbrechungen minimiert, Einnahmen gesichert und Abfälle reduziert.

 

Schritt 2: Stellen Sie sicher, dass Ihr Netzwerk die Datenkontextualisierung unterstützen kann


Durch Sensoren und Automatisierungssysteme produzieren industrielle Umgebungen riesige Datenmengen. Um mit diesen Daten jedoch etwas anfangen zu können, muss Ihr Netzwerk in der Lage sein, den Einsatz von Software zu unterstützen, die diese Daten verarbeiten und in einen Kontext setzen kann. Auf diese Weise können Sie komplexe Datensätze schnell verarbeiten, um Muster aufzudecken, Benchmarks festzulegen und zukünftige Trends vorherzusagen.

 

Diese Ressourcen können am Edge, in der Cloud oder in beiden Bereichen bereitgestellt werden (ein hybrider Ansatz). Woher wissen Sie, was für Sie das Richtige ist?


  • Edge Computing hilft Ihnen, die Kontrolle über Ihre Daten zu behalten und die Latenz zu reduzieren, indem die physische Entfernung zwischen Datenquellen und Zielen verringert wird. Einige Unternehmen wählen diese Option auch aus Sicherheitsgründen (um nicht auf eine Internetverbindung angewiesen zu sein).

  • Mit Cloud Computing entfällt die Belastung, eine eigene Infrastruktur für die Datenspeicherung und -verwaltung entwickeln zu müssen. Außerdem ist der Zugriff auf die Daten und deren Verwaltung aus der Ferne problemlos möglich.

  • Hybrid bietet eine Mischung aus beidem, sodass Ihre Anlage die Vorteile von Edge Computing und Cloud Computing nutzen und gleichzeitig die effektivste Ressource für jeden Workload nutzen kann.

 

Schritt 3: Befolgen Sie etablierte Best Practices


Das Befolgen von Best Practices kann Ihnen dabei helfen, die Herausforderungen zu meistern, mit denen Sie auf Ihrem Weg zur digitalen Transformation konfrontiert werden. Denken Sie zum Beispiel an die Interoperabilität zwischen Automatisierungsprodukten: Orientierungshilfen erhalten Sie von Organisationen wie dem NAMUR-Anwenderverband Automatisierungstechnik in der Prozessindustrie.

 

Auch die Hersteller und Integratoren, mit denen Sie zusammenarbeiten, können Sie in diesem Bereich unterstützen und ihr in jahrelanger Praxis erworbenes Wissen mit Ihnen teilen.

 

Machen Sie die digitale Transformation zu Ihrem Wettbewerbsvorteil


Belden bietet Ihnen die richtige Beratung und hilft Ihnen, die richtigen Schritte zu unternehmen, damit Sie auf Ihrem Weg zur digitalen Transformation von den Vorteilen der Innovation profitieren.

 

Effizient digitalisierte Hersteller werden einen klaren Wettbewerbsvorteil haben: Sie können Daten nutzen, um sich von der Konkurrenz abzuheben, z. B. durch vorausschauende Wartung, betriebliche Transparenz und schnellere Fehlerbehebung und Diagnose.

 

Unsere Experten im Kundeninnovationszentrum unterstützen Sie bei der Konzeption, Entwicklung und Validierung solider Netzwerklösungen, die auf die Komplexität Ihrer individuellen Geschäftsanforderungen zugeschnitten sind, damit Sie das Potenzial Ihrer OT-Daten voll ausschöpfen können.

 

 

 

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