Wie Netzwerkbewertungen die Cybersicherheit im Gesundheitswesen stärken können
Cyber-Angriffe sind in jeder Umgebung störend und unangenehm. Im Gesundheitswesen können sie jedoch das Leben von Patienten bedrohen, Behandlungsergebnisse gefährden, sensible Daten kompromittieren, kritische Prozesse stören und Millionen von Dollar kosten.
Ein typisches Beispiel: In 2024 führte ein Ransomware-Angriff auf ein großes Gesundheitssystem zu erheblichen Störungen in Krankenhäusern in 11 Bundesstaaten, da das System für elektronische Patientenakten (EPA) offline genommen wurde, was zu Verzögerungen bei klinischen Abläufen und der Versorgung führte. Apotheken waren nicht mehr verfügbar und mit dem Krankenwagen transportierte Patienten mussten längere Transportzeiten in Kauf nehmen, da sie von diesen Krankenhäusern in benachbarte Einrichtungen umgeleitet wurden.
Doch Krankenhäuser sind nicht die einzigen Gesundheitseinrichtungen, die einem Risiko von Cyberangriffen ausgesetzt sind.’ Im vergangenen Jahr kam es zum bisher größten Datenleck im Gesundheitswesen, als eine Bande Ransomware einsetzte, um sensible Daten zu stehlen und Dateien im Netzwerk eines Technologieunternehmens im Gesundheitswesen zu verschlüsseln. Infolgedessen wurden die Daten von mehr als 100 Millionen Patienten kompromittiert.
Obwohl der Angriff auf das Netzwerk des Gesundheitstechnologieunternehmens abzielte, schlug er im gesamten US-amerikanischen Gesundheitssystem hohe Wellen:’
- Patienten konnten’keine Rezepte abholen, es sei denn, sie bezahlten sie aus eigener Tasche
- Umsatzzyklen der Gesundheitsdienstleister wurden unterbrochen, wodurch es für die Unternehmen schwieriger wurde, die Kosten für Gehälter und medizinische Versorgung zu decken
- Rechnungsstellung und Versicherungsansprüche wurden eingestellt
- Gesundheitsdienstleister konnten’keine Zahlungen verarbeiten oder auf wichtige Patienteninformationen zugreifen
- Patienten waren potenziellem Betrug und Identitätsdiebstahl ausgesetzt
Diese Angriffe werden’nicht so schnell nachlassen. Laut dem HIPAA Breach Reporting Tool sind in 2025 bereits mehr als 100 Verstöße im Gesundheitswesen aufgetreten, die sich über Bundesstaaten von Kalifornien bis Pennsylvania erstrecken. Diese Vorfälle werden derzeit vom Büro für Bürgerrechte untersucht.
Wie kann sich Ihr Krankenhaus auf mögliche Cyberangriffe vorbereiten, damit es’nicht als nächstes auf der Liste steht?
3 Schlüsselelemente zur Verbesserung der Cybersicherheit
Um auf einen Cybersicherheitsvorfall vorbereitet zu sein, ist es’unabdingbar, genau zu verstehen, wie Ihr Netzwerk aufgebaut ist, welche Bandbreitenanforderungen und -fähigkeiten es hat und wo seine größten Schwachstellen liegen.
Veraltete Systeme, betriebliche Ineffizienzen und Sicherheitslücken können Krankenhäuser und Organisationen im Gesundheitswesen gefährden.
1. Kennen Sie Ihr Netzwerk
Wenn Sie die Besonderheiten Ihrer Netzwerkinfrastruktur verstehen, können Sie kritische Systeme, Datenflüsse und Abhängigkeiten identifizieren und so herausfinden, was priorisiert und geschützt werden muss. Dazu kann auch gehören, dass Sie Ihre Geschäfts- und Wartungsprozesse den Netzwerken und Geräten zuordnen, die sie unterstützen, damit Sie wissen, welche Bereiche am kritischsten sind.
2. Bestimmen Sie die Bandbreitenkapazitäten
Die Berücksichtigung des Bandbreitenbedarfs stellt sicher, dass Ihr Netzwerk für hohen Datenverkehr ohne Leistungseinbußen gerüstet ist. Dies ist besonders wichtig bei DDoS-Angriffen (Distributed Denial of Service), bei denen Gruppen versuchen, Ihr Netzwerk mit Datenverkehr zu überlasten, um den Betrieb zu stören und den Zugriff auf Systeme zu verhindern.
3. Seien Sie sich der Schwächen bewusst
Wenn Sie Ihre Netzwerkinfrastruktur und Bandbreitenkapazitäten abbilden, können Sie auch Schwachstellen und Sicherheitslücken ermitteln, sodass diese behoben werden können, bevor sie ausgenutzt werden.’ Einige dieser Schwächen sind unter anderem:
- Veraltete Software
- Fehlende Netzwerksegmentierung
- Zu viele allgemeine Berechtigungen
- Ungesicherte Geräte
- Falsch konfigurierte Firewalls
- Verwendung von Standard-Passwörtern
- Unerlaubte Geräte oder Software, die vom Personal verwendet werden
- Ungesicherte Remote-Desktop-Protokolle oder VPNs
Der Wert einer Netzwerkbewertung im Gesundheitswesen
Der beste Weg, mehr über Ihr Netzwerk, seine Stärken und Schwächen zu erfahren, ist eine Netzwerkbewertung.
Wenn sie richtig durchgeführt wird, kann eine Netzbewertung:
- Richten Sie die Anwendung, Umgebung und Standards Ihres Netzwerks an Best Practices für Verwaltung, Konnektivität, Installation und Dokumentation aus.’
- Redundanz und Datenübertragungsleistung ermitteln
- Betriebs-, Reparatur-, Überwachungs- und Fernzugriffsfunktionen bestimmen
- Hardware, Software, Protokolle und Technologien im Gesundheitswesen analysieren
- Netzarchitektur, Gerätekonfiguration und Gerätebetrieb sowie Wartungsverfahren beurteilen
- Schwachstellen, Engpässe und verbesserungsbedürftige Bereiche identifizieren
- Konkrete Möglichkeiten zur Verbesserung der Netzwerkleistung ermitteln
Belden versteht die Herausforderungen, denen sich Gesundheitsorganisationen gegenübersehen. Gesicht, wenn es um den Schutz von Patienten, Personal und Daten geht. Deshalb bieten wir mit unserem Network Assessment Service (NAS) eine umfassende Lösung an.’
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Wir’unterstützen Sie beim Aufbau eines robusten Cybersicherheitsrahmens, der Patientendaten schützt, die Betriebskontinuität gewährleistet und Risiken minimiert.
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