Industrielle Automatisierung

Industrielles Internet der Dinge (IIoT) und der Wert des Erhebens von Daten

Jeremy Friedmar and Matt Wopata

Schlagworte aus der Branche können tückisch sein. Auch wenn sie häufig in Gesprächen über Trends und Innovationen verwendet werden, ändern sich die Begriffe ständig und können für jeden Menschen etwas anderes bedeuten.

 

Das Internet der Dinge (IoT) ist ein Beispiel dafür. Dieser allgemeine Begriff wird in zahlreichen Branchen verwendet, um einen zunehmenden Trend beim Einsatz intelligenter Geräte zu beschreiben – Geräte, die mit Sensoren, Software und anderen Technologien versehen sind, die es ihnen ermöglichen, sich über das Internet mit anderen Geräten und Systemen zu verbinden und Daten mit diesen auszutauschen.

 

Gemäß IoT Analytics werden bis zum Jahr 2025 weltweit mehr als 27 Milliarden IoT-Geräte verbunden sein. Da diese Geräte mit dem Netzwerk verbunden sein werden, wird eine geringere Latenz, mehr Bandbreite und erhöhte Sicherheit erforderlich sein – und eine Netzwerkinfrastruktur, die diesen Anforderungen gerecht wird (zusätzlich zu den ständig steigenden Datenverarbeitungsanforderungen).

 

Da vernetzte Geräte zunehmend auch im Industriesektor und bei Anwendungen zum Einsatz kommen, ist der Begriff Industrielles Internet der Dinge (IIoT) inzwischen ebenfalls weit verbreitet. Dieser Begriff beschreibt aus unserer Sicht eine Umgebung, in der intelligente Geräte (in diesem Fall z. B. Hardware, die industrielle Automatisierungsaufgaben ähnlich wie Sensoren, HMIs, Remote I/Os usw. übernimmt) mit einem Netzwerk verbunden sind, damit sie wichtige Daten zu Entscheidungszwecken austauschen können.

 

Warum sind IIoT-Daten wichtig?

 

Es gibt zahllose Arten von Daten, die in einer IIoT-Installation ausgetauscht werden können – von Umgebungsbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit usw.) über Betriebsdaten (Geschwindigkeit, Durchfluss usw.) bis hin zu Netzdaten (Paketdaten, SNMP usw.).

 

Eine Vielzahl dieser Daten kann für die Organisation, die sie erhebt, nützlich sein. Woran erkennt man, ob Daten nützlich sind? Sie sollten die folgenden Kriterien erfüllen:

 

  • Wertvoll: Sie messen etwas, das es wert ist, dass man es weiß/verbessert
  • Zugänglich: Sie stehen Entscheidungsträgern oder Prozessen zur Verfügung
  • Ortsveränderlich: Sie lassen sich reibungslos zwischen unterschiedlichen Systemen bewegen
  • Kontextualisiert: Sie werden von Menschen oder Prozessen, die Entscheidungen treffen, verstanden
  • Sicher: Sie sind nur für autorisierte Systeme verfügbar

 

Damit Daten nützlich sind, müssen sie auch wertvolle Einblicke liefern, die in Maßnahmen umgesetzt werden können. Zum Beispiel:

 

Nützliche Daten und Einblicke – Bild

 

Da sich Ihr Unternehmen immer datenzentrierter wird, ist die Implementierung einer geeigneten Infrastruktur unabdingbar, um die vielen nützlichen Daten aus IIoT-Systemen zu verwenden.

 

Wie sollten Daten erhoben werden?

 

Angesichts des Wertes dieser Daten werden sie in einem Unternehmen oft als „Gold“ bezeichnet.

 

Überlegen Sie, wie Gold gewonnen wird. Bis es zu einem wertvollen Rohstoff wird, hat es einen einzigartigen Prozess durchlaufen:

 

  1. Schürfen
  2. Aufbau der Infrastruktur
  3. Abbau
  4. Transport
  5. Raffinierung

 

Auf jeder Stufe dieses komplizierten Prozesses werden Tools eingesetzt (z. B. Tools zum Abbauen), um aus den von dem Prozess betroffenen Vermögenswerten (Grund und Boden) Wert zu schöpfen.

 

Ähnlich wie beim Goldabbau ist der Prozess des IIoT-Data-Mining komplex, aber er folgt einem vergleichbaren Grundprinzip. Damit die IIoT-Daten für Ihr Unternehmen wertvoll werden, müssen die richtigen Tools zum Erheben und Verarbeiten von Daten implementiert werden, damit aus den betroffenen Vermögenswerten hilfreiche Erkenntnisse gewonnen werden können.

 

Die Tools, die das in industriellen Umgebungen möglich machen, sind Industrial-Edge-Lösungen.

 

Goldabbau-Prozess – Bild 
Sehen Sie sich den Mining-Prozess von IIoT-Daten hier an.

 

Industrial Edge Computing, eine Untermenge von Industrial-Edge-Lösungen, entwickelt sich zu einem wertvollen Tool, mit dem sich die Schritte 2 bis 4 des oben genannten Mining-Prozesses von IIoT-Daten realisieren lassen. (Dies wird in unserem nächsten Blog genauer erörtert.)

 

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Der Technical Edge Produktmanager von Belden, Matt Wopata, hat mich beim Schreiben dieses Blogs unterstützt, und ist eine großartige Quelle, um alle Ihre IIoT-Fragen zu beantworten. Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, schreiben Sie mir (Jeremy.Friedmar@belden.com) oder Matt (Matthew.Wopata@belden.com) eine E-Mail.