Die Zukunft des Hochgeschwindigkeitsschienenverkehrs hängt von integrierten Netzen ab
Hochgeschwindigkeitszüge sind weltweit auf dem Vormarsch, auch in den USA, insbesondere durch den kürzlich vorgeschlagenen American High-Speed Rail Act. Diese Investition in Höhe von 205 Mrd. USD in den Bahnbetrieb wird dazu beitragen, die notwendige Infrastruktur für Hochgeschwindigkeitszüge mit hoher Kapazität im ganzen Land zu schaffen.
Doch um diesen schnelleren, saubereren und sichereren Verkehr zu realisieren, sind viele Dinge erforderlich. Dazu gehört auch ein integrierter Netzwerkansatz für die Bahnverbindungen, um intelligente Signal- und Kommunikationssysteme zu verwalten.
Die intelligenten Signal- und Kommunikationssysteme von heute
Um einen effizienten und sicheren Betrieb zu gewährleisten, sind Hochgeschwindigkeitszüge auf intelligente Signal- und Kommunikationssysteme angewiesen. Diese Systeme können Folgendes umfassen:
- CBTC (kommunikationsbasierte Zugsteuerung), die sich auf Funkkommunikation zur Übertragung von Zugsteuerungsinformationen stützt.
- PTC (Positive Train Control) zeichnet Daten auf, um Zugkollisionen, Entgleisungen, Geschwindigkeitsüberschreitungen und das Überfahren roter Ampeln zu verhindern.
- ERTMS (europäisches Eisenbahnverkehrsleitsystem) ist ein Steuerungs-, Befehls-, Signalisierungs- und Kommunikationssystem, das Höchstgeschwindigkeiten überwacht und Sprachdienste unterstützt.
Die in den heutigen Hochgeschwindigkeitssystemen eingesetzten fortschrittlichen Signalisierungs- und Kommunikationssysteme übertreffen bei weitem die traditionellen Zugleitsysteme früherer Jahre, die in der Regel keine Möglichkeiten zur kontinuierlichen Überwachung oder Echtzeitanpassung bieten.
Die heutigen Systeme können Bahnbetreibern und Ingenieuren bei Folgendem helfen:
- Verbesserung der Sicherheit für Passagiere an Bord und an Bahnschranken
- Maximierung der Nutzung der Eisenbahninfrastruktur
- Bereitstellung schnellerer und präziserer Services
Integrierte Netzwerke unterstützen den wertvollen Datenfluss
Unabhängig von den in einem Hochgeschwindigkeitsnetz verwendeten Signalsystemen müssen die Daten dieser Systeme über das zentrale Backbone laufen, um eine systemweite Sichtbarkeit, erhöhte Sicherheit und verbesserte Effizienz zu gewährleisten.
Ein integrierter Netzwerkansatz für die Verbindungstechnik im Bahnverkehr hilft Ihnen, die Kontrolle über Ihr gesamtes Verkehrssystem zu übernehmen und Züge, Gleise, Strecken, Bahnhöfe und Betriebszentralen (OCC) über ein einziges, leistungsfähiges Kommunikationsnetzwerk zu verwalten und zu visualisieren.
Diese Integration bildet eine solide Grundlage, um wichtige Signalsysteme sowie andere Systeme wie Wi-Fi für Fahrgäste, Fahrkartenverkauf und Videoüberwachung miteinander zu verbinden, so dass die Daten dorthin gelangen, wo sie für eine schnellere Entscheidungsfindung benötigt werden.
Denken Sie zum Beispiel an Kameras. Videoüberwachung wird an Bahnhofs- und Gleisstandorten sowie an Bord eingesetzt. Diese Kameras müssen mit dem Netzwerk verbunden sein, damit ihre Daten erfasst und an das richtige Ziel gesendet werden können. Techniker und Betreiber können Videostreams in Echtzeit überwachen und/oder Aufzeichnungen von Sicherheitsproblemen und anderen Ereignissen abrufen.
Für die Übertragung von Videodaten ist jedoch eine schnellere und effizientere Bandbreite erforderlich. Wenn der Zug fährt und ein Betreiber Videodaten herunterladen muss, stellt ein integrierter Netzwerkansatz sicher, dass die erforderliche Bandbreite und der entsprechende Pfad zur Verfügung stehen.
MPLS-TP: Eine gute Ergänzung für Hochgeschwindigkeits-Schienennetze
Die MPLS-TP-Technologie eignet sich ideal für integrierte Netzwerkansätze.
Es kann viele der kritischen Kommunikationsanforderungen unterstützen, die wir in diesem Blog diskutiert haben, einschließlich Zugsteuerung und -sicherung, Kameras, Fernüberwachung, Branderkennung, Sicherheitssysteme, Cybersicherheit, Fahrgastinformationssysteme und andere Betriebsfunktionen.
Das in RFC 5317 definierte Netzwerkprotokoll MPLS-TP basiert auf der MPLS-Technologie und ist für unternehmenskritische Netzwerke optimiert. Es ermöglicht Pakettransportdienste mit der Vorhersagbarkeit und Zuverlässigkeit, die in bestehenden Transportnetzen zu finden ist. Es wurde von ITU-T und IETF definiert, um speziell auf die Anforderungen von OT-Netzwerken einzugehen.
Die Implementierung von MPLS-TP kann sogar extern über ein Netzwerkmanagementsystem erfolgen, das eine Validierung des Netzwerkdesigns vor der Bereitstellung ermöglicht, wodurch Nacharbeiten, Arbeitskosten und Umsatzausfälle reduziert werden.
Es bietet einen robusten und zuverlässigen Rahmen für Hochgeschwindigkeitszüge und erfüllt gleichzeitig die strengen Anforderungen an Betrieb, Sicherheit, Effizienz und Zuverlässigkeit, die diese Umgebungen erfordern.
Übernehmen Sie die Kontrolle über Ihr Verkehrsnetz
Die Nahverkehrsexperten von Belden können Ihnen helfen, ein zuverlässiges Backbone für Ihr integriertes Netzwerk zu schaffen – ein Backbone, das die Grundlage und den Pfad für Ihre Bahndaten und Subsysteme bildet, einschließlich streckenseitiger Systeme, Bahnhöfe und Betriebsleitzentralen.
Unsere Dienstleistungen gehen über das Netzwerkdesign hinaus und umfassen auch die Implementierung, die der schwierigste Teil eines integrierten Netzwerks sein kann.
Unsere Kundeninnovationszentren dienen als Labore, in denen wir zusammenarbeiten können, um mögliche Lösungen in einer Umgebung zu entwerfen, zu bauen und zu testen, die Ihrer entspricht. Sie werden genau wissen, wie eine Lösung funktionieren wird, ohne dass Sie Ihren Betrieb oder Ihren Umsatzfluss unterbrechen müssen, um sie in Ihrer eigenen Umgebung zu testen. Wenn Sie bereit für Einsatz sind, können Sie die Lösung schlüsselfertig übernehmen.
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Über den Autor
Pradeep Kumar kam 2022 zu Belden, um Industriekunden bei der Umstrukturierung und Automatisierung ihrer Nahverkehrssysteme zu unterstützen. Er verfügt über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung im Ingenieurwesen und leitete zuletzt Telekommunikations- und Sicherheitsprojekte für ein großes Verkehrsunternehmen, wo er landesweit Projekte für große Verkehrsbehörden leitete. Zudem hat er einen Master-Abschluss in Elektrotechnik von der University of New Haven.