Industrielle Automatisierung

Planung für die Aufrüstung von Konsumgütern: 4 Fragen, die Sie sich stellen sollten

Aravind Kumar
Wie können Sie beim Austausch veralteter Geräte sicherstellen, dass diese Investitionen nicht zu Rückschlägen auf dem Weg zur digitalen Transformation Ihres CPG-Werks führen?

 

Veraltete Geräte stellen für jeden Hersteller eine Herausforderung dar, einschließlich Konsumgüteranlagen. Schließlich sind viele der Maschinen, auf die sie sich verlassen, für eine jahrzehntelange Lebensdauer ausgelegt.

 

Wie können Sie beim Austausch älterer Maschinen sicherstellen, dass diese großen Investitionen nicht zu Rückschlägen auf Ihrem Weg zur digitalen Transformation führen?

 

Die meisten CPG-Unternehmen Konzentrieren Sie sich bei der Auswahl neuer Geräte auf die Prozesse: Wie wird die Gerätemodernisierung Ihre Produkte verbessern, egal ob es sich um Kosmetika, Vorhänge oder Konserven handelt? Die wichtigsten an der Aufrüstung älterer Geräte beteiligten Entscheidungsträger sind häufig auch für den Anlagenbetrieb und die Produktionslinien verantwortlich.

 

Bei diesen Anlagenverbesserungen übersehen viele Entscheidungsträger jedoch die grundlegende Rolle, die Upgrades nicht nur bei der Verbesserung von Fertigungsprozessen, sondern auch bei der Verbesserung des Lebens von Maschinenbedienern spielen können.

 

Durch die Bereitstellung wertvoller, präziser Echtzeitdaten für Bediener ermöglichen Upgrades der CPG-Ausrüstung – bei richtiger Handhabung – eine effizientere Ausführung ihrer Aufgaben und eine weitere Optimierung der Prozesse.

 

Berücksichtigen Sie die Verbindungstechnik während des Upgrade-Prozesses

Bei der Investition in neue CPG-Geräte wie Förderbänder, Palettiermaschinen oder Abfüll- und Verschließmaschinen ist es wichtig, auf die Konnektivitätsmöglichkeiten zu achten. Ist das Gerät in der Lage, Daten zu teilen? Kann es die Remote-Verwaltung unterstützen? Mit anderen Worten: Es ist an der Zeit, sich darum zu kümmern, was in den Maschinen selbst passiert, um Konnektivität und Zusammenarbeit zu ermöglichen.

 

Es ist viel einfacher, sich im Vorfeld zu informieren, was man braucht, als nach der Installation festzustellen, dass die Geräte schwer zu bedienen sind oder nicht die richtigen Leistungsdaten liefern. Änderungen an Geräten nach der Bereitstellung erfordern nicht nur mehr Geld, sondern auch einen Produktionsstopp, was den Umsatz verringert.

 

Um sicherzustellen, dass Ihre neue Konsumgüterausrüstung nicht nur die Fertigung sondern auch das Leben der Maschinenbediener verbessert, sollten Sie sich bei der Aufrüstung älterer Geräte vier wichtige Fragen stellen.

 

1. Verfügt die Maschine über eine statische IP-Adresse?

Oft haben die für eine Konsumgüteranlage gekauften Geräte eine statische IP-Adresse. Das Gerät ist immer so konfiguriert, dass es mit dieser bestimmten IP-Adresse arbeitet.

 

Auch wenn dies in Ihrem Werk heute möglicherweise keine Rolle spielt, sollten Sie es berücksichtigen, wenn Sie die Geräte irgendwann einmal an Ihr OT-Netzwerk anschließen möchten. Wenn es eine statische IP-Adresse hat, müssen Sie in zusätzliche Hardware investieren, damit die IP-Adresse übersetzt werden kann und die Maschine eine Verbindung zum Netzwerk herstellen kann. 

 

2. Sind die Sensoren der Maschine über eine Technologie wie IO-Link verbunden? 

Üblicherweise sind Maschinen mit Sensoren ausgestattet und mit einer SPS und einem internen Gerätenetzwerk verbunden. Oft sind diese Maschinen jedoch so konzipiert, dass sie nur minimale Datenmengen sammeln.

 

Was passiert, wenn Sie in Zukunft auf mehr Daten zugreifen möchten, um Entscheidungen über den Betrieb zu treffen? Die Betreiber werden mehr Daten benötigen, als die SPS heute zur Verfügung stellt.

 

Beispielsweise liefert ein CPG-Gerät möglicherweise Daten zur Betriebstemperatur, Sie möchten jedoch den Energieverbrauch des Geräts besser verstehen – Daten, die die SPS nicht erfasst.

 

Um diese Datenpunkte einfach zu korrelieren, können diese Informationen extrahiert und mit anderen Steuerungsdaten kombiniert werden, wenn die Sensoren innerhalb der Maschine mit einer Technologie wie IO-Link verbunden sind. Dies hilft den Betreibern, genauere Einblicke in Prozesse und Geräte zu gewinnen.

 

3. Unterstützt die Maschine sicheren Fernzugriff?

Wenn Sie eine neue Maschine benötigen, ist es sinnvoll, die erforderliche Netzwerkinfrastruktur gleich mit einzuplanen. Sie können die Ersteinrichtung einer neuen Maschine nutzen, um Ihr OT-Netzwerk in dieser bestimmten Zelle oder sogar in der gesamten Anlage zu verbessern und möglicherweise auch, um andere Maschinen in der Nähe miteinander zu verbinden.

 

Stellen Sie dabei sicher, dass das von Ihnen ausgewählte Gerät einen sicheren Fernzugriff unterstützt. Auch wenn dies heute vielleicht keine betriebskritische Funktion ist, ermöglicht sie doch die Remote-Anmeldung für Mitarbeiter, die von einem anderen Standort aus auf Anlageninformationen zugreifen müssen, für Mitarbeiter vor Ort, die sich einen Gesamtüberblick über das Geschehen in der Fabrikhalle verschaffen möchten, ohne mehrere Standorte aufsuchen und unterschiedliche Produktionslinien physisch überwachen zu müssen, und für Drittanbieter, die für Wartungs- und Überwachungsarbeiten Zugriff auf die Ausrüstung benötigen.

 

Ein sicherer Fernzugriff trägt außerdem dazu bei, die Kosten von Ausfallzeiten zu senken, indem die Zeit verkürzt wird, in der ein Gerät offline ist (da die Techniker nicht vor Ort an der Maschine sein müssen, um das Problem zu untersuchen und zu beheben).

 

4. Auf welche Kommunikationsprotokolle setzt die Maschine?

Kommunikationsprotokolle sind eine weitere Überlegung für die Geräte in Konsumgüterunternehmen. Ist das Protokoll der Maschine offen oder proprietär? Offene Protokolle sind in der Regel flexibler und anpassungsfähiger als proprietäre Protokolle.

 

Das von den Geräten unterstützte Protokoll bestimmt Dinge wie:

  • So stellen Sie eine Verbindung zum Gerät her
  • Wie Sie Daten vom Gerät abrufen
  • Mit welchen anderen Maschinen es „sprechen“ kann
  • Welche Arten von Daten verfügbar sind

 

So planen Sie die Upgrades Ihrer Geräte in der Konsumgüterbranche

Eine letzte Überlegung bei der Investition in die Aufrüstung älterer Geräte: Wie entscheiden Sie, welche Geräte ersetzt werden – und wann?

 

Oftmals basieren diese Entscheidungen auf institutionellem Wissen und Meinungen – oder darauf, welche Maschine am meisten mit ungeplanten Ausfallzeiten zu kämpfen hat.

 

Bevor Ihre Fabrik jedoch eine erhebliche anlagenbezogene Investition tätigt, kann es sinnvoll sein, mit einem geringeren Kapitalaufwand zu beginnen: der Einrichtung von Systemen und Infrastrukturen zur Überwachung und Erfassung von Daten über alle Ihre aktuellen Maschinen und Prozesse. Die von Ihren vorhandenen Geräten gesammelten Daten können Ihnen die nötigen Informationen liefern, um fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, welche Maschinen für den Austausch priorisiert werden sollten und wann diese Aufrüstung stattfinden sollte.

 

Belden unterstützt Sie beim Aufbau einer einheitlichen, konvergenten Infrastruktur, mit der Sie die benötigten Daten erfassen können, um Altgeräte effektiv zu verwalten und Upgrades zu planen – ohne Kompromisse bei Leistung, Verfügbarkeit oder Sicherheit eingehen zu müssen.

 

Unsere internen Experten verfügen über jahrzehntelange Erfahrung in der erfolgreichen Planung und Durchführung von Migrationen, die Konsumgüterunternehmen dabei unterstützen, sich auf die Zukunft vorzubereiten und gleichzeitig die aktuellen Investitionen in Legacy-Technologien zu maximieren. Bedenken Sie: Wenn Sie jetzt für die Zukunft planen, ist Ihre Anlage auf langfristigen Erfolg ausgerichtet.

 

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