Joseph Belden war schon immer ein Innovator – sogar zu Beginn seiner Karriere als Einkäufer für einen Telefonausrüstungshersteller.
Anfang des 20. Jahrhunderts war es unglaublich schwierig, mit Seide isolierten Magnetdraht zu beschaffen, was seine Arbeit nahezu unmöglich machte. Nachdem er monatelang darum gekämpft hatte, das zu finden, was er brauchte, fragte sich Joe: Könnte er mehr Kabel herstellen, um die Nachfrage zu befriedigen?
Einen Plan ausarbeiten, um die Nachfrage zu befriedigen
Joe, ein 26-jähriger Absolvent der Yale University, der Analysis, Physik, Chemie, Mathematik und Bauingenieurwesen studiert hatte, war darauf vorbereitet, praktische Probleme zu lösen – aber nicht, Drähte herzustellen. Mit seiner Geschicklichkeit und Entschlossenheit war er jedoch entschlossen, einen Weg zu finden.
Nach dem Kennenlernen von Albert Beutler, der durch seine Tätigkeit bei einem Elektrogerätehersteller die Drahtherstellung in- und auswendig kannte, entwarfen die beiden einen Businessplan für die Produktion des begehrten seidenisolierten Magnetdrahts.
Kunden- und Qualitätsorientierung von Anfang an
Im Jahr 1902 öffnete die Belden Manufacturing Company ihre Türen: Joe konzentrierte sich auf das Geschäft, während Albert sich auf die Produktion konzentrierte.
Von Anfang an wollte Joe „über Qualität verkaufen, nicht über den Preis“ – ein Mantra, das das Unternehmen bis heute fortführt. Dieses Bekenntnis zu Werten führte zu einem schnellen Wachstum.
Im Zuge der Entwicklung des Unternehmens wurde auch die Produktpalette erweitert. Joe wollte Produkte verkaufen, die die Probleme seiner Kunden lösen. Das Belden Handypad war ein wegweisendes Beispiel: Dieser einfache Notizblock mit einer Federklemme ermöglichte es Benutzern, das Pad an ihrem Telefon zu befestigen, um wichtige Informationen während eines Telefonats aufzuschreiben.
Für kurze Zeit stellte das Unternehmen auch Hutdraht für Hutgerüste her, um einen ungedeckten Bedarf zu decken. Nachdem Belden einem Kunden aufgefallen war, dass die üblichen Farben nicht geeignet seien, stellte das Unternehmen Hutdraht in einer Sonderfarbe – Rot – nur für ihn her.
Der Beginn einer Branchenrevolution
Nach einigen Jahren boomender Geschäfte begann das Unternehmen, Kunden zu verlieren, da die Hersteller von Telefongeräten vor der wirtschaftlichen Rezession kapitulierten. Entmutigt, aber entschlossen, fand Joe neue Märkte, die seine Hilfe brauchten: Autos und Elektrogeräte.
Während er die Produktion umstellte, um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden, stand für ihn die Qualität weiterhin an erster Stelle – insbesondere investierte er in Forschung und Experimente, um die Haltbarkeit isolierter Drähte zu verbessern.
In dieser Zeit perfektionierte das Unternehmen eine Emaille-Isolierung und brachte Beldenamel auf den Markt, einen revolutionären isolierten Draht, der es ermöglichte, Motoren viel kleiner zu machen. Das Unternehmen verbesserte nicht nur die Haltbarkeit der Produkte, sondern löste auch ein Kundenproblem und ermöglichte die Herstellung kleiner Haushaltsgeräte.
Das Vermächtnis von Belden weiterführen
Von der Unterstützung der drahtlosen Kommunikation während des Ersten Weltkriegs bis hin zur Ermöglichung des sicheren Betriebs von Flugzeugen führte Joe das Unternehmen mit beständiger Innovation durch schwierige Zeiten – und Zeiten unglaublichen Wachstums.
Im Jahr 1939 – 37 Jahre nachdem das Unternehmen seine Idee auf der Serviette Wirklichkeit werden ließ – ging Belden an die Börse. Wenige Wochen später verstarb Joe im Alter von 62 Jahren. Er wird für immer als jemand in Erinnerung bleiben, der eine Schlüsselrolle bei der Entstehung der Telekommunikation spielte.
Heute ist Belden ein führender, globaler Anbieter von End-to-End-Netzwerk-, Sicherheits- und Konnektivitätslösungen, die Kunden dabei helfen, die Unternehmen der Zukunft aufzubauen – dasselbe Ziel, das Joe selbst vor über 120 Jahren verfolgte.
