Was Sie über 5G und Sicherheitsbedenken bei Flugreisen wissen müssen

Aber was hat zu dieser Panik geführt? Was wird getan, um dieses Problem zu lösen? Sehen wir uns die Fakten an, sodass Sie verstehen, welche Auswirkungen, wenn überhaupt, das 5G C-Band auf den Flugverkehr haben wird.

Was ist das C-Band?

Im letzten Jahr haben wir erstmals über die C-Bandbereich des Spektrums geschrieben. Es wurde im Rahmen einer Auktion der Federal Communications Commission (FCC), die im Januar 2021 endete, kommerziell verfügbar.

Viele zukünftige Anwendungen erfordern Frequenzen, die zwischen den Hoch- und Niederfrequenzbändern liegen ... und an dieser Stelle kommt das C-Band ins Spiel. Das C-Band, das auch manchmal als „Mittelband“ bezeichnet wird, können Sie sich als das „Goldlöckchen“ der Frequenzen vorstellen: nicht zu niedrig und nicht zu hoch. Es bietet eine stabile Mischung aus Abdeckung und Kapazität.

Als einige Mobilfunkbetreiber sich auf die planmäßige Aktivierung von C-Band-Signalen am 1. Januar vorbereiteten, trat die Luftfahrtindustrie hervor und brachte ihre Besorgnis über mögliche Störungen des G-Signals mit Funkhöhenmessern zum Ausdruck (Instrumente, die von Piloten verwendet werden, um kommerzielle Flüge sicher durchzuführen).

Es stimmt: Das C-Band-Spektrum ist nahe am Spektrum, das von Funkhöhenmessern (auch „Radarhöhenmesser“ genannt) verwendet wird. Einige Funkhöhenmesser – insbesondere ältere Modelle – können möglicherweise Störungen aus diesen benachbarten Frequenzbändern aufnehmen, was die Landung bei schlechten Sichtverhältnissen (Regen, Schnee, Nebel usw.) beeinträchtigen könnte. Es bestand die Befürchtung, dass Störungen von 5G-Signalen zu falschen (oder nicht vorhandenen) Radarhöheninformationen führen könnten.

Was löste die plötzliche Panik aus?

Im Februar 2020 Report and Order, in dem die Verwendung des C-Bandes für Monilfunk-Services genehmigt wurde, zog die FCC den Schluss, dass „gut konzipierte [Funkhöhenmesser-]Geräte angesichts dieser Umstände normalerweise keine nennenswerten Störungen (ganz zu schweigen von schädigenden Störungen) empfangen sollten.“

Im Oktober 2020 veröffentlichte die Radio Technical Commission for Aeronautics (RTCA) eine Studie, in der sie die potenziellen Auswirkungen von Störungen auf Funkhöhenmesser aufzeigte.

Im Dezember 2021 veröffentlichte die Federal Aviation Administration (FAA) dann SAIB AIR-21-18, ein Rundschreiben, in dem die Besorgnis über die Auswirkungen auf Funkhöhenmesser bestätigt wurde, die Fortsetzung des Einsatzes von 5G angekündigt wurde und Hersteller, Betreiber und Piloten aufgefordert wurden, durch angemessene Tests und ordnungsgemäße Qualifikationen sicherzustellen, dass die Höhenmesser weiterhin funktionieren.

Diese Erklärung der FAA erregte die Aufmerksamkeit der Fluggesellschaften und bewegte die Branche zum Handeln, indem sie aus reiner Vorsicht Flüge stornierte.

Warum ist dies in den Vereinigten Staaten passiert?

Warum war das in anderen Ländern kein Thema? Warum ist dies nur in den Vereinigten Staaten passiert?

Zunächst müssen wir bedenken: Da Flugzeuge international fliegen, sind die von Funkhöhenmessern verwendeten Frequenzbänder universell. ​​​​​​​Die zu anderen Zwecken verwendeten Bänder sind nicht universell und gelten nicht international.

In Teilen der Welt, die nicht von der FCC geregelt werden, haben Länder ihre eigenen regionalen Frequenzbänder. Diese sind anders als die Frequenzbänder in den Vereinigten Staaten – und sie liegen etwas weiter links von den Bändern, die von Funkhöhenmessern verwendet werden.

Beispielsweise verwendet das C-Band in den Vereinigten Staaten das Spektrum von 3,7 GHz bis 3,98 GHz. In Europa hingegen verwendet es das Spektrum von 3,4 GHz bis 3,8 GHz. Wie aus diesen Zahlen hervorgeht, liegt das US-amerikanische C-Band-Spektrum näher an dem von Funkhöhenmessern verwendeten Band (4,2 GHz bis 4,4 GHz) als das europäische C-Band-Spektrum.

Da Frequenzsignale nicht genau rechteckig sind, bedarf es einer gewissen Trennung zwischen den lizenzierten Bändern, damit eine Schutzschicht entsteht, die Signalstörungen verhindert. In anderen Ländern gibt es ein größeres Schutzband oder „Abfederung“ zwischen den beiden Spektren.

Eine weitere interessante Anmerkung: Manche Länder haben besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen und dabei eng mit der Europäischen Agentur für Flugsicherheit und der Europäischen Kommunikationskommission zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass die die Flughäfen umgebenden Türme, niedrig sind und Antennen haben, die nicht auf die Start- und Landebahnen gerichtet sind – wodurch eine Sicherheitsblase entsteht.

Wird das Thema angesprochen?

Unter dem Strich: Es gab nur eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, dass 5G-Signalstörungen sich auf Funkhöhenmesser auswirken. Die C-Band-Frequenz wurde bereits in der Vergangenheit für Punkt-zu-Punkt-Satellitenkommunikation verwendet, ohne dass Probleme verursacht wurden. Aber aus Sicherheitsgründen – und weil es sich bei 5G um Punkt-zu-Mehrpunkt-Kommunikation handelt – bemühen sich alle Beteiligten nach Kräften, einen ausreichenden Puffer zwischen den von 5G verwendeten Spektren und den Funkhöhenmessern zu errichten.

Laufende Tests, die Zulassung geeigneter Funkhöhenmesser und die Einrichtung von Flughafen-Sicherheitsblasen, die in anderen Ländern üblich sind, werden in den Vereinigten Staaten fortgeführt.

Wir befürworten die Entscheidung der Funknetzbetreiber, mit dem Executive Office of the President zusammenzuarbeiten, um die Situation sorgfältig zu analysieren und die Sicherheit sowie eine ordnungsgemäße Leistung zu gewährleisten.

Es gibt weiterhin Fortschritte (Sie können die letzten Aktualisierungen hier einsehen): Gegenwärtig sind 90 % der Flugzeuge freigegeben worden, und es wird weiter daran gearbeitet, 5G-Bereiche um Flughäfen zu errichten.

Wenn Sie Fragen zur 5G- oder C-Band-Einführung haben, senden Sie mir eine Nachricht. Ich teile Ihnen gerne die neuesten Informationen mit, die ich zur Verfügung habe.