Wie die Automatisierung von Technologien im Gesundheitswesen die Moral von Ärzten steigern kann
Die Patientenzufriedenheit steht heute im Mittelpunkt der Diskussionen über Gesundheitstechnologien, aber es gibt einen wichtigen Aspekt, der übersehen werden kann: Es ist ebenso wichtig, die Zufriedenheit der Kliniker zu messen, zu managen und zu verbessern. Zufriedene Ärzte und Krankenschwestern bedeuten oft glücklichere Patienten und Familienmitglieder – und bessere klinische Ergebnisse.
Aber es sieht so aus, als hätte die Branche in diesem Bereich noch einiges zu tun.
Ein typisches Beispiel: Laut einer kürzlich durchgeführten AMN Healthcare Survey sinkt die Zufriedenheit mit der Karriere von Krankenschwestern (derzeit bei 71 %), und die Krankenhäuser sehen die Folgen aus erster Hand.
Von den befragten Krankenschwestern planen nur 15 %, im nächsten Jahr um diese Zeit in ihrer derzeitigen Position im Krankenhaus zu arbeiten. Ein Großteil (85 %) bereitet sich auf eine berufliche Veränderung vor: einen anderen Arbeitsplatz finden, Teilzeit arbeiten, wieder zur Schule gehen, den Pflegeberuf ganz aufgeben usw.
Ähnlich verhält es sich mit der Berufszufriedenheit von Ärzten: Nach Angaben der American Medical Association (AMA) sind nur 72 % der Ärzte mit ihrem derzeitigen Job zufrieden. Dies ist ein Rückgang von 4 % gegenüber der vorherigen AMA-Umfrage, die im Jahr 2020 durchgeführt wurde. Die jüngste AMA-Umfrage ist auch die erste, in der die Ärzte einen Rückgang der allgemeinen Arbeitszufriedenheit melden.
Um eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung zu gewährleisten, brauchen Krankenhäuser aufmerksame, konzentrierte und zufriedene Kliniker an der Spitze. Alles, was ihre Arbeit erleichtert und ihnen mehr Zeit für ihre Patienten gibt (was sie am glücklichsten macht), wirkt sich positiv auf die Sicherheit, die Effizienz und die Ergebnisse der Pflege aus.
Auf Becker's 14. Jahrestagung im April 2024 besuchten zahlreiche Fachleute aus dem Gesundheitswesen den Stand von Belden und unseren Showcase zur Verbesserung der Patientenerfahrungen in unserem nahe gelegenen Kundeninnovationszentrum (CIC) in Chicago.
Wir unterhielten uns über zahlreiche Themen des Gesundheitswesens, aber eine Sache schien fast jeden beim Anblick innezuhalten zu lassen: ein Monitor auf dem Headwall-System in unserem erweiterten Patientenzimmer im CIC.
In Patientenzimmern sind Kopfwände üblich, um Kabel und Schläuche zu verlegen und die Versorgung mit Strom, Sauerstoff und Gasen zu gewährleisten. Wir haben dieses architektonische Merkmal jedoch auf eine andere Ebene gehoben, indem wir ein integriertes Display hinzugefügt und es in ein wichtiges Werkzeug verwandelt haben, mit dem Krankenschwestern und Ärzte ihre Arbeit effizienter erledigen können.
Automatisierung in der Gesundheitstechnologie erleichtert Patientengespräche
Denken Sie an die Informationen, die ein Arzt für eine medizinische Konsultation sammeln muss:
- Grundlegende Patienteninformationen (Name, Alter usw.)
- Anamnese und Diagnosen
- Medikamenten-Listen
- Allergien
- Physiologische Daten (Temperatur, Puls, Blutdruck etc.)
- Labor-/Testergebnisse
- Radiologische Bilder
- Behandlungspläne
- Notizen von anderen Mitgliedern des Pflegeteams
Um den Patienten die ihnen gebührende Aufmerksamkeit schenken zu können, müssen die Ärzte einen Raum ruhig und ohne Eile betreten, ohne hektisch nach den richtigen medizinischen Unterlagen zu suchen oder aktuelle Daten einzugeben.
Genau das haben wir uns vorgestellt, als wir das erweiterte Patientenzimmer in unserem CIC geschaffen haben, das heute mit der richtigen Gesundheitstechnologie in fast jeder Umgebung nachgebildet werden kann.
Stellen Sie sich einen Arzt vor, der einen RTLS-Ausweis mit einem Sensor bei sich trägt. Wenn sie ein Patientenzimmer betreten, „weiß“ das Zimmer sofort, wer sie sind. Durch die Integration von Technologie in die Gesundheitsfürsorge werden viele Dinge automatisch erledigt, um den Ärzten das Leben zu erleichtern, damit sie sich auf ihre Patienten konzentrieren können.
Wenn der Arzt oder die Krankenschwester den Raum betritt, werden Name, Bild, Titel und Referenzen automatisch auf dem Patientenbildschirm angezeigt. Der Patient weiß, wer das Zimmer betritt und warum die Person kommt.
Währenddessen werden auf dem Monitor an der Stirnwand hinter dem Patienten Echtzeitinformationen aus der elektronischen Patientenakte angezeigt.
Anstatt Patientendaten auf einem Laptop oder Tablet abzurufen, werden alle vom Arzt benötigten Informationen in einem Dashboard auf dem Monitor angezeigt. Sie können alles an einem Ort sehen, ohne sich vom Patienten abwenden zu müssen. Sobald die Konsultation beendet ist und der Arzt den Raum verlässt, verschwinden die Patientendaten vom Kopfwandmonitor, um die Privatsphäre zu wahren.
Als die Mediziner in unserem Showcase sahen, wie das funktionierte, hatten sie viele Ideen, wie diese Integration von Gesundheitstechnologie und Automatisierung die Zufriedenheit der Ärzte verbessern könnte.
Automatisierung der Entlassung
Ein weiteres Beispiel für den Einsatz von Automatisierung zur Erleichterung der Arbeit des Krankenhauspersonals ist der Entlassungsprozess.
Wenn beispielsweise ein Patient entlassen werden soll, kann der Arzt dank der Automatisierung den Prozess direkt im Zimmer auf dem Bildschirm des Patienten abschließen.
Sobald die Entlassung abgeschlossen ist, weiß das System, dass es automatisch einen autonomen Rollstuhl anfordern muss. Anstatt dass eine Begleitperson nach einem verfügbaren Rollstuhl sucht und diesen manuell in das Zimmer bringt, lokalisiert die RTLS-Technologie den nächstgelegenen verfügbaren autonomen Rollstuhl und bringt ihn direkt zur Tür, wo der Arzt dem Patienten beim Hinsetzen hilft.
Von dort bringt der Rollstuhl den Patienten zum Vordereingang, wo Familienmitglieder mit dem Auto warten.
Eine solche Automatisierung kann auch die Anzahl der Durchsagen und anderer Geräusche reduzieren, was der Alarmmüdigkeit vorbeugt und die Räume für Patienten und Ärzte ruhiger und entspannender macht.
Integrierte autonome Rollstühle sind keine Funktion, die wir heute in unserem Showcase für bessere Patientenerfahrungen vorstellen, aber wir können uns vorstellen, sie in Zukunft hinzuzufügen.
Technologieintegration + Netzwerkkonvergenz sind der Schlüssel
Auch wenn diese Anwendungsfälle in den heutigen Krankenhäusern noch selten anzutreffen sind, ist die Technologie bereits vorhanden, um sie Wirklichkeit werden zu lassen. Dies ist keine Automatisierung, die Sie für die Zukunft in Betracht ziehen sollten – es ist etwas, das Sie noch in diesem Jahr einsetzen könnten.
Aber es reicht nicht aus, einfach nur neue Technologien einzuführen. Der Schlüssel für eine funktionierende Automatisierung auf dieser Ebene ist die Integration der Gesundheitstechnologie und die Konvergenz der Netzwerke. Die Systeme des Gesundheitswesens müssen in der Lage sein, so zusammenzuarbeiten, dass die Daten automatisch von einem Punkt zum anderen fließen und entsprechend den Bedürfnissen der Nutzer analysiert und verarbeitet werden können – und zwar an jedem Punkt der Patienten- und Arztkette.
Wenn Sie diese Art der Automatisierung im Gesundheitswesen in Aktion sehen möchten, besuchen Sie unser hochmodernes Kundeninnovationszentrum in Chicago – die Heimat von Beldens Showcase für bessere Patientenerlebnisse. Unser Team von Gesundheitsexperten vor Ort wird für Sie eine Tour zusammenstellen, die genau auf das zugeschnitten ist, was Sie sehen und lernen möchten.
Wir arbeiten hart daran, die Landschaft des Gesundheitswesens durch die nahtlose Integration von Technologien zu verändern, die die Patientenzufriedenheit und die Mitarbeiterbindung erhöhen. Treten Sie mit Belden in die Zukunft des Gesundheitswesens ein!
Erfahren Sie mehr über unseren Showcase „Verbesserung der Patientenerfahrungen“.